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„Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er‘s nehmen und euch verkündigen. Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er wird‘s von dem Meinen nehmen und euch verkündigen“ (Joh. 16:13-15)

„Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Geist war noch nicht da; denn Jesus war noch nicht verherrlicht“ (Joh. 7:38-39).

Der Heilige Geist und Selbstverherrlichung passen nicht zusammen. Die großen Show-gottes-dienste mancher Megagemeinden und Fernsehprediger scheinen mehr auf Selbstverherrlichung zu zielen, statt auf das einfache Evangelium. Der Heilige Geist ist so mit dem Vater und dem Sohn abgestimmt, dass er in deren Auftrag und in deren Sinn handelt. Immer verherrlicht er dabei Jesus: „Er wird´s von dem Meinen nehmen und euch verkündigen.“

Es geht dabei nie nur um Gesundung, Heilung, Wunder oder besondere geistliche Erfahrungen. Es geht immer um die Verbreitung des Evangeliums und der Bezeugung der Gegenwart Christi. Sein Erlösungsgeschehen auf Golgatha ist Mittelpunkt seiner Bekräftigung. Durch dieses einfache Evangelium manifestiert sich der Geist Gottes im Menschen, zieht ihn zu Christus und macht eine Neugeburt möglich.

Besonders in heidnischen Kontexten, offenbart sich der Heilige Geist durch Heilungen und Wunder, um die Macht Jesu über die Geisterwelt zu betonen. Öfters aber ist der Heilige Geist im Stillen tätig. Er richtet Leidende emotionell und geistlich durch seine tröstende und liebende Gegenwart auf. Verfolgte werden auf unerklärliche Weise gestärkt und zur Treue bis in den Tod ermutigt (siehe Stephanus).

Dienende erleben die Kraft Gottes in ihrer Schwachheit (siehe Paulus und man höre die Zeugnisse mancher Missionare, die über Jahre ohne sichtbare Zeichen und Erfolge dem Herrn treu dienten).

Orientierungslose finden Orientierung im Wort Gottes und Gott spricht sie persönlich durch sein Wort an. Und hier und da werden wir vom Geist Gottes auch ganz persönlich angesprochen und geführt.

Wer an die Kraft dieses einfachen Evangeliums und der Bekräftigung dessen durch den Heiligen Geist glaubt, der wird kraftvoll leben und predigen. Von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

Horst Dieter Janz
Pastor der Fil. Ost. MBG