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Vor einigen Wochen versammelten sich über 50 Leiter von unseren Missionsgemeinden für eine gemeinsame Rüstzeit. Es war die dritte Rüstzeit in diesem Rahmen und auch die größte, die wir bisher hatten. Am Freitagnachmittag, den Mai kamen die Pastore mit ihren jeweiligen Missionskomiteeleitern aus den verschiedenen Orten in Paraguay zusammen. Lächelnde Gesichter, lautes Lachen und viel Mate trinken zeigten, dass die Pastore sich daran freuten, Freunde und Kameraden wiederzusehen. Einige kannten sich von vorigen Rüstzeiten. Bei anderen wiederum ging die Freundschaft schon viel länger zurück und sie tauschten sich über frühere gemeinsame Erlebnisse aus. Mit dieser Stimmung fingen wir am Gegenabend mit dem Programm an. Unser Vereinigungsleiter, Theodor Unruh, hat als erstes erklärt, wieso wir diese Rüstzeit organisiert haben und welches unsere Ziele dabei sind. Er erklärte, dass wir die Zusammenarbeit und Gemeinschaft unter den Pastoren unterstützen möchten, damit sie sich mehr verbunden fühlen. Auch erwähnte er, dass wir als Vereinigung mehr mit den Pastoren zusammenarbeiten möchten und sie dadurch in ihrer Arbeit begleiten. Außerdem wollen wir gemeinsam lernen, wie wir in jeder Gemeinde arbeiten und auch Stellung nehmen können in Bezug auf wichtige Themen.

Die Vereinigung hatte zwei Fragen für diese Rüstzeit festgesetzt, mit denen wir uns beschäftigen wollten. Erstens: Wieso brauchen wir ein Glaubensbekenntnis? Zweitens: Wozu dient uns das Predigerhandbuch? Zu der ersten Frage brachte Viktor Wall uns einen Vortrag, wo er die Wichtigkeit eines Glaubensbekenntnisses erklärte. Um uns dieser Wichtigkeit bewusst zu werden, muss man auch verstehen, was ein Glaubensbekenntnis überhaupt ist. Dazu erklärte uns Viktor Wall: „Das Glaubensbekenntnis fasst das Schriftverständnis und die Glaubensüberzeugungen der Mennoniten Brüder Gemeinde präzise zusammen. Es hilft uns, in der geistlichen Einheit zu wachsen und unser Glaubensleben persönlich und auch als Gemeinde konsequent an der Bibel zu orientieren. Es bietet Hilfestellung für Wortverkündigung und Lehre, so wie auch in Fragen der Ethik“.

Am Abend gab es eine Zeit der Anbetung und eine Gebetsgemeinschaft, wo wir füreinander gebetet haben, besonders auch für die Gründung von zwei Gemeinden (La Mies – Estanzuela und San Vicente) und ihre Pastore. Am nächsten Tag widmeten wir uns den ganzen Vormittag dem Predigerhandbuch, um daraus zu lernen und uns darüber auszutauschen. Verschiedene Pastore leiteten das Gespräch zu den verschiedenen Kapiteln des Predigerhandbuches an. Die Rüstzeit schloss mit einem gemeinsamen Mittagessen ab.

Als Vereinigung bemühen wir uns in zwei von unseren sechs Arbeitsbereichen, die Gemeindeleiter zu begleiten und in der Gründung neuer Gemeinden behilflich zu sein. Das Ziel solch einer Rüstzeit ist, Pastore weiter auszubilden, zu unterstützen und die Gemeinschaft unter ihnen zu stärken. Wir glauben, dass diese Rüstzeiten weiter geführt werden sollen und jedes Mal besser gemacht werden können, um so den Pastoren wichtige Werkzeuge für ihren Dienst für den Herrn zu geben.

Delbert Warkentin