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Die Petrusbriefe sind Teil von Gottes Frucht im Leben von Petrus. Nach mehr als 30 Jahren Glaubenskurs, teilt er von dem mit, was der Geist Christi in ihm wirkte. Es ist hoch interessant, diese Briefe im „Rückspiegel“ auf seine Begegnungen und Erlebnisse mit Jesus hin, zu betrachten.  Und zwar im Zusammenhang mit der Apostelgeschichte.

Einige Beispiele:

a) Christus verherrlichen: Petrus erwähnt Jesus Christus in seinen Briefen 28-mal. Er ist voll auf Christus fokussiert. Der Heilige Geist wirkt in Petrus genau das, was Jesus angekündigt hatte. „Wenn dann jedoch der Geist der Wahrheit gekommen ist, wird er euch zum vollen Verständnis der Wahrheit führen. Denn er wird nicht seine eigenen Anschauungen vertreten, sondern euch nur sagen, was er gehört hat, und euch verkündigen, was die Zukunft bringt. Er wird meine Herrlichkeit sichtbar machen, denn was er euch verkündigt, hat er von mir empfangen.“ (Joh. 16,13.14).

b) Christus predigen: „Ihr werdet meine Zeugen sein“, hatte Petrus den HERRN sagen hören. Das ist, was Petrus durchgehend in seinen Briefen ist. Sein Zeugnis von Christus ist ein wunderbares Vermächtnis (2.Petr 1,16), das er der Welt hinterlässt, freimütig durch die Kraft des Heiligen Geistes. „Er (Gott) nimmt aus jedem Volk alle an, die in Ehrfurcht vor ihm leben und seinen Willen tun. Ihr kennt ja die Botschaft, die Gott dem Volk Israel gesandt hat. Es ist das Evangelium des Friedens durch den, der Herr über alle Menschen ist: Jesus, der Messias.“ (Apg. 10,35.36)

c) Christus immer besser erkennen: Es ist Petrus sehnlichster Wunsch, dass alle den Messias Gottes immer besser erkennen. Er schreibt “2Gnade und Frieden vermehre sich bei euch dadurch, dass ihr Gott und unseren Herrn Jesus immer besser erkennt. 3In seiner göttlichen Macht hat er uns alles geschenkt, was wir zu einem Leben in liebevoller Ehrfurcht vor Gott brauchen. Er hat uns den erkennen lassen, der uns kraft seiner Herrlichkeit und Wundermacht berufen hat. 4Auf diese Weise hat er uns die allergrößten und wertvollsten Zusagen gegeben. … 8Je mehr ihr in dieser Hinsicht vorankommt, desto mehr wird sich das auswirken und Frucht bringen, und ihr werdet unseren Herrn Jesus Christus immer besser erkennen.“ Petr 1,2-4a.8.

d) Christus gehorsam nachfolgen: Petrus gehorchte und predigte auch den Nichtjuden das Evangelium (siehe Apg. 10,10ff). Dabei stellt er Jesus als Vorbild dar: „5Deshalb müsst ihr nun auch allen Fleiß daransetzen, eurem Glauben ein vorbildliches Leben beizufügen, und diesem Leben die Erkenntnis. 6Der Erkenntnis muss die Selbstbeherrschung folgen, der Selbstbeherrschung die Geduld und der Geduld die liebevolle Ehrfurcht vor Gott. 7Diese Ehrfurcht wiederum führt zur geschwisterlichen Liebe und aus der Liebe zu den Gläubigen folgt schließlich die Liebe zu allen Menschen.” Petr 1,5-7.

e) Christus fokussiert als Vorbild leben: Petrus erinnert:21denn genau dazu seid ihr berufen worden. Auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen Fußspuren folgt. 22Er hat keine Sünde begangen und kein unwahres Wort ist je über seine Lippen gekommen. 23Er wurde beleidigt und schimpfte nicht zurück, er litt und drohte nicht mit Vergeltung, sondern überließ seine Sache dem, der gerecht richtet.“ Petr 2,21-23.

Christi Frucht im Lebensmarathon von Petrus erkennen wir an vielen Beispielen.

„Die Frucht, die der Geist wachsen lässt, ist dagegen: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.“ Gal. 5,22.23a.

Ich ermutige, die Petrusbriefe im „Rückspiegel“ auf seine Jünger Zeit hin und die Apostelgeschichte zu betrachten. Und zwar in der Gewissheit, dass Christi Geist auch in mir wirken kann, was er in Petrus wirkte und wachsen ließ.

Roland Funk,
MBG-Concordia

Dieser Artikel wurde entnommen aus der September-Oktober Ausgabe der Zeitschrift Gemeinde unter dem Kreuz des Südens (GuKS) welche herausgegeben wird von der Vereinigung der Mennoniten Brüder Gemeinden Paraguays. HIER können sie die ganze Ausgabe lesen.