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Die Rüstzeit stand unter dem Thema: „Wir sind eine Familie“. Eingeladen waren die Missionskomitees der Vereinigung mit ihren Pastoren und Mitarbeitern aus den Missionsgemeinden.

Ich bin dankbar für die Gelegenheit, dass ich nach drei Jahren wieder auf so einem Treffen dabei sein konnte. Es ist sehr bereichernd, wenn wir aus multikulturellem Hintergrund kommend, Gemeinschaft pflegen können, uns besser kennen lernen und gemeinsam einem großen Ziel nachgehen: “Wie betreibt man noch effektiver Missionsarbeit?” Bei diesem Treffen waren vier verschiedene Kulturen vertreten: Indianer, Lateinparaguayer, Brasilianer und Leute aus den deutschsprachigen MB- Gemeinden. Ich bin davon überzeugt, dass diese Vielfalt eine Bereicherung ist und gleichzeitig eine Gelegenheit, uns während ein paar Tagen intensiver darüber auszutauschen, wie “Reich Gottes Arbeit” getan wird und welche Gaben und Möglichkeiten uns zur Verfügung stehen.

Wir haben viele Möglichkeiten, uns zu ergänzen und zu unterstützen. Bei solcher Begegnung das geistliche Zusammengehörigkeitsgefühl zu erleben und zu spüren, „wir gehören zu einer geistlichen Familie”, bewegt mich immer wieder tief. Da, wo wir durch Jesus vereint sind, trennen uns die Hautfarben nicht mehr.

Während diesen Tagen hatten wir Zeit, um Gott unter anderem durch Gesang anzubeten. Außerdem hörten wir etliche Vorträge zum Leitthema, während wir danach noch genügend Zeit bekamen, um uns in Kleingruppen über verschiedene Fragen auszutauschen. Die Herausforderung war, uns als Gemeinden mit der Urgemeinde zu vergleichen. Wir sind der Frage, – sind wir noch so eine im Geist vereinte Familie wie die Urgemeinde? – nachgegangen. Uns wurde neu bewusst, wie groß die Herausforderung ist, in einer individualistisch geprägten Gesellschaft, der selbstlosen Liebe Jesu nachzueifern.

Interessant und lehrreich zugleich waren auch die Präsentationen der verschiedenen Begleitungsarbeiten, die in den Gemeinden stattfinden. Dieses war ja gerade auch ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit Jesu auf Erden: Menschen zu unterrichten und zu begleiten, damit sie mit mehr Verantwortung ihre Arbeit übernehmen und nachgehen können.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die bei der Organisation und Durchführung der Rüstzeit mitbeteiligt waren. Wenn ich auch beim Schreiben des Berichts feststelle, dass ich konkrete Inhalte der Rüstzeit kaum noch im Einzelnen in Erinnerung habe, so stehen mir jedoch die verschiedenen Begegnungen lebhaft vor Augen. Lasst uns multikulturelle Gemeindefamilien sein, in der sich einer um den anderen kümmert, in der tiefgehende Gemeinschaft stattfindet und wo wir die Liebe Christi weitergeben und somit Gottes Reich bauen.

Harry Funk,
MBG Friesland

Dieser Artikel wurde entnommen aus der Juli-August Ausgabe der Zeitschrift Gemeinde unter dem Kreuz des Südens (GuKS) welche herausgegeben wird von der Vereinigung der Mennoniten Brüder Gemeinden Paraguays. HIER können sie die ganze Ausgabe lesen.