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Ich wuchs praktisch mit der Gemeinde mit. Anfänglich versammelten wir uns im Pastorenhaus zu Hauskreisen, bis wir später das Vorrecht hatten, ein eigenes Gemeindehaus zu haben. Bis zum Teenageralter war ich Schülerin der Sonntagschule. Mit 16 Jahren ließ ich mich aus Überzeugung taufen. Dieses war eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe.

Es war für mich die Verwirklichung eines Traumes, als ich anfing, in der Sonntagschule zu unterrichten. Das langsame Wachstum der „Iglesia La Roca“ zu sehen, war für mich und auch für alle anderen Gemeindeglieder eine Herausforderung. Drei Jahre habe ich im Internat „Hogar Mi Amigo“ als Lehrerin gearbeitet, um Nachhilfe für die Schüler anzubieten, die im Heim wohn- ten.

Heute lebe ich in Asunción. Mit 24 Jahren arbeite ich an der Abschlussarbeit für die „Licenciatura en Educación“. Der Wunsch, diese Ausbildung zu machen, wuchs in mir, als ich die Not in meiner Umgebung, meinem geliebten kleinen Pozo Colorado sah.

Die Gemeinde „La Roca“ in Pozo Colorado ist meines Erachtens ein perfekter Plan Gottes, da sie viele Menschenleben und Familien auf eine außergewöhnliche Art und Weise erreicht hat. Ich bin mir sicher, dass die Gemeinde immer den nötigen Dienst an die Gesellschaft in Pozo Colorado geleistet hat. Das ist sowohl im geistlichen Bereich, in der Schulbildung/Erziehung, als auch im Bereich der Gesundheit, usw. geschehen.

In meinem Leben war „La Roca“ mein geistliches Zuhause und meine Familie, die mir geholfen hat, als Person zu wachsen. Hier habe ich Wissen erhalten, gelernt zu helfen und dem Nächsten zu dienen. Die Gemeinde ist ein Segenskanal, der mich mit Gott verbindet. Dieses war immer so und wird auch weiterhin so sein. Für „La Roca“ sehe ich eine blühende Zukunft in Bezug auf das geistliche Wachstum der Mitglieder als auch im Dienst am Nächsten. Die Gemeinde hat ein Herz für den Dienst am Nächsten und ich glaube, dass es Gott gefällt. Ich glaube daran, dass die Menschen von Pozo Colorado zukünftig Gott durch die guten Werke der Gemeinde kennenlernen werden.

Ich will durch die Gaben, die Gott mir gegeben hat, mein Sandkörnchen zur Entwicklung der Gesellschaft in Pozo Colorado und durch die Hilfe am Nächsten, beitragen. Dankbar bin ich für die gutherzigen Menschen, die „La Roca“ mit Baumaterial, finanziell und vor allem durch ihre Gebete unterstützt haben, damit ein Gebets- haus in Pozo Colorado gebaut werden konnte. Persönlich sehe ich mich als eine Frucht von vielen Gebeten der Geschwister unserer Muttergemeinde, der Ost-MBG. Ich bin dankbar! Gracias! Aguyje! Bald ziehe ich zum Chaco zurück, um weiter im Reich Gottes mitzuarbeiten.

Andrea Elizabeth Paredes Esquivel – Iglesia La Roca

Dieser Artikel wurde entnommen aus der September-Oktober Ausgabe der Zeitschrift Gemeinde unter dem Kreuz des Südens (GuKS) welche herausgegeben wird von der Vereinigung der Mennoniten Brüder Gemeinden Paraguays. HIER die ganze Ausgabe lesen.