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Schon als Kind nahm ich Jesus als meinen Retter an. Bald hatte ich den Wunsch, das Wort Gottes weiterzusagen. Natürlich wusste ich nicht, was das alles beinhaltete. Ich hatte meine kindliche Vorstellung. Nach meinem Schulabschluss, hatte ich mit 19 Jahren die Gelegenheit, bei evangelistischen Jugendfreizeiten mitzuarbeiten. Auf diesen Freizeiten bestätigte sich neu der Wunsch, Gott ganz konkret zu dienen. Auf einer dieser Freizeiten traf ich die Entscheidung, zur Bibelschule zu gehen. Gott öffnete mehrere Türen und schon nach einigen Wochen begann ich mit einem vierjährigen Theologiestudium beim IBA. Gott schenkte mir immer mehr Freude und Interesse. Besonders der Lehr- und Predigtdienst wurde mir immer wichtiger. Nach meinem Studium hatte ich bald die Gelegenheit, in Chile in einer Gemeinde als Pastor zu arbeiten.

Es war eine große Herausforderung für mich. Ich war jung und weit entfernt von Familie und Freunden. Aber Gott bestätigte immer wieder ganz klar meine Berufung. Dieser missionarische zweijährige Dienst hat mein Leben sehr bereichert. Das, nicht nur als geistliche und transkulturelle Erfahrung, sondern auch weil ich in dieser Zeit meine zukünftige Frau kennenlernte. Nach dieser Zeit kamen wir nach Paraguay zurück, um für fast neun Jahre in der missionarischen Radioarbeit tätig zusein. Danach bot sich die Gelegenheit, wieder in der Gemeinde in Nueva Toledo als Leiter zu arbeiten. Nach 6 Jahren kam die Anfrage, ob wir in der Gutenbergschule in Campo 9 mitarbeiten könnten. Wir haben dieses als eine große Gelegenheit gesehen. Jetzt sind es schon 5 Jahre, die wir an der Schule arbeiten und etwas über 4 Jahre, seit die Gemeinde „La Mies“, dort vor Ort, ins Leben gerufen wurde.

Diese Gemeinde ist für uns ein Segen und ein Geschenk. Ich hatte schon lange den Wunsch, eine Pionierarbeit zu beginnen. Obzwar es im Dienst für Gott auch Schwierigkeiten und große Herausforderungen gibt, ist es eine Freude und ein Privileg, im Reich Gottes zu arbeiten. Mit meiner Familie erleben wir immer wieder, welch große Freude es macht, wenn Menschen zum Glauben nden oder ihnen geistlich geholfen wird.

Instrumente in Gottes Händen zu sein ist eine wunderbare Berufung, die von uns Gehorsam verlangt. Ohne Gottes Hilfe wäre es unmöglich, diese Arbeit treu zu tun. Wir vertrauen fest darauf, dass der Gott, der das Werk in uns angefangen hat, es auch vollenden wird.

Larry Siemens – La Mies Campo 9

Dieser Artikel wurde entnommen aus der Januar-Februar Ausgabe der Zeitschrift Gemeinde unter dem Kreuz des Südens (GuKS) welche herausgegeben wird von der Vereinigung der Mennoniten Brüder Gemeinden Paraguays. HIER können sie die ganze Ausgabe lesen.