Skip to content Skip to sidebar Skip to footer

Segen:

Die Mennoniten Brüder Gemeinde in Indien ist lebendig und wächst sowohl im Geist als auch in der Wahrheit. Sie wurde 1889 durch die Arbeit von Missionaren initiiert, die direkt aus der Ukraine mit der Arbeit unter den *Telugus von Südindien in Koordination mit der Arbeit ihrer bereits dort tätigen baptistischen Vorgänger begannen. Hinzu kamen Missionare aus Nordamerika, die erstmals 1899 ankamen.

Die MB in Indien entstand unter der Leitung der Telugus und aus deren tiefen Überzeugungen. Menschen, die nicht nur die gute Nachricht des Evangeliums von Jesus Christus hörten, sondern ihm auch Substanz in ihren Herzen, Köpfen und ihrem Dienst gaben.

Die MB in Indien steht und bezeugt heute in bunter und vielgestaltiger Weise die Liebe und Gegenwart Gottes unter den Menschen ihrer Region, ja unter uns allen mit einer Mitgliedschaft von 180.000 bis 200.000 getauften Mitgliedern, die in etwa 800 bis 900 Gemeinden mit jeweils mindestens fünfzig Mitgliedern organisiert sind. Während seine geografische Zentrierung so bleibt, wie sie schon immer war, d.h. unter den Telugus, dehnen sich heute ihre Lehren und Praktiken des Evangeliums auch auf benachbarte Gebiete in den Staaten Karnataka und Maharashtra (einschließlich Mumbai) sowie auf eine Reihe von Staaten in Nordindien aus.

Die MB in Indien ist heute so geformt, wie sie von den kulturellen und sozialen Einflüssen der indischen Zivilisation geprägt wurde, und ist wirklich in der indischen Zivilisation verankert. Unsere indischen Kirchen sind «Licht» und «Salz» in ihrer Nachbarschaft. Sie bieten Unterstützung aller Art, sowohl für sich selbst als auch für andere Bedürftige.

Zwei- bis dreihundert Mitglieder  unserer großen Gemeinde in Yemmiganur versammeln sich jeden Morgen um 04:30 Uhr zum Gebet, bevor sie losziehen zur Arbeit. Kleine Gemeinden in den relativ isolierten Amrabad Hills, im Südosten des zentralen MB Kirchen Bereiches sind nun dabei, dauerhaftere Versammlungsorte zu bauen, an denen sie selbst anbeten können. Während der vorletzten heißen Jahreszeit haben junge Leiter der Gemeinde in Amarachinta, ermutigt von ihren Ältesten und ihrem Pastor, über 1000 Kindern Lieder und Biblische Geschichten gelehrt.

Unser Bibelcollege in Shamshabad bietet Abschlüsse auf BD, auf DipCS- und Diploma in Peace Studies-Ebene, und auch auf der Postgraduierten-Ebene an. In den letzten zehn Jahren wurden Erneuerungen und Einführungen in friedenswissenschaftlichen Lehrplänen eingebracht. Dadurch wurde das Studium der theologischen Ausbildung über die gesamte Länge und Breite Südasiens beeinflusst.

Unser Junior College in Mahabubnagar bietet vielen Jugendlichen, die sonst weder finanziell noch anderwärts in der Lage wären, sich in Bildungsprogramme zu integrieren, eine qualitativ hochwertige Ausbildung an, besonders auf der praktischen Ebene.

In diesem immer komplexeren, verstrickten und herausfordernden Indien, in dieser immer komplexeren, verstrickten und herausfordernden Welt, haben wir die Chance, als Brüder und Schwestern auf der ganzen Welt in den Fußstapfen Jesu zu folgen, unabhängig von den Hindernissen.

*Telugus: Die Staaten Telangana und Andhra Pradesh in Südindien sind die Heimat der Telugu sprechenden Menschen oder der Telugus. Telugu ist eine der klassischen Sprachen Indiens. Die Bevölkerung von Telangana und Andhra Pradesh betrug im Jahr 2019 etwa 40 Millionen bzw. 55 Millionen. Die Missionsarbeit der MB in Indien wurde unter den Telugus in den späten 1800er Jahren begonnen. Während die MB in Indien immer noch unter den Telugus zentriert ist, dehnt sie sich heute auch auf andere Sprach- und Geografie Gebiete Indiens aus.

Paul Wiebe (24. September 2019)

(Paul D. Wiebe wurde in Indien von amerikanischen MB Missionseltern und Großeltern, die unter den Telugus von Andhra Pradesh dienten, geboren und aufgezogen. Im Laufe seiner Karriere als professioneller Soziologe und Pädagoge ist er mehrmals nach Indien zurückgekehrt, um dort zu forschen, zu lehren, zu verwalten und andere Aufgaben zu übernehmen. Er ist in Südindien genauso zu Hause wie in Iowa, wo er und seine Frau Donna leben. Zurzeit ist er im Ruhestand dient aber als ICOMB`s Berater für Dienste in Indien.)

Herausforderung:

Bei all diesem Segen steht die Konferenz aber auch in einer Herausforderung bezüglich Leitung, Autorität Fragen, Administration, Gerichtsprozesse, Enteignungen von Grundstücken und einiges mehr.  Es ist erstaunlich, dass trotz der Schwierigkeiten so viel Positives bezeugt werden kann. Wir dürfen für die Konferenz beten, denn in den nächsten Monaten müssen weittragende Entscheidungen getroffen werden.