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„Man wird alt wie eine Kuh und lernt immer was dazu“… sagt man bei uns. Oder auch „Es ist schwer einen alten Hund bellen zu lehren“. Das eine oder andere trifft immer wieder mal in unserem Leben zu, weil die verschiedenen Situationen es uns nicht anders erlauben. Aber das ist nicht die beste Haltung, besser ist wenn wir uns bereit und freudig zum Ziel machen, immer etwas neues lernen zu wollen.

Das Wort Gottes gibt uns immer den besten Rat. Im Psalm 32:8-9 steht es so: „Ich will dir Verständnis geben und den Weg weisen, den du gehen sollst. Ich will dich beraten – mein Auge ruht auf dir. 9Sei nicht wie ein unvernünftiges Pferd oder ein Maultier, das Gebiss und Zaumzeug braucht, damit es folgt.“ NL

Gott bietet uns an, immer unser Lehrer zu sein. Jeden Tag brauchen wir seine Anweisungen und seine Führung. In Vers 8 sehen wir, dass er uns immer begleitet und uns liebevoll anblickt. Er will uns damit sagen, dass er für uns da ist. Aber er will uns auch sagen, dass er da ist um uns den Weg zu zeigen. Er bietet sich an, unser Berater zu sein; das heißt, wenn wir es wollen.

Es ist ja so, dass der Mensch sich schnell an eine Routine gewöhnt und dann, wenn er seinen Tagesablauf kennt, dann braucht er nicht ständig neue Anweisungen. Irgendwann will man ja das Gefühl haben, seinen Alltag im Griff zu haben. „Ich weiß was ich will, ich weiß wie und wann was dran ist;“ und so weiter.

Dann kann es ja auch sehr schnell passieren, dass wir Gottes Stimme nicht mehr hören oder nicht hinhören. Alles läuft nach Plan. Und wenn dann mal was schief geht, rufen wir ihn plötzlich an und fragen uns wo er wohl geblieben ist, als ob er unser Handlanger wäre.

Niemand von uns weiß eigentlich wo es lang geht. Wir planen, legen unser Ziel fest und tun gut daran, wenn das in Absprache mit Gott und seinem Wort passiert. Aber da sind jeden Tag sehr viele „kleine“ Entscheidungen zu treffen wo wir abhängig von Gott sind.

Und hier kommt die Herausforderung: Wir gewöhnen uns an einen Weg den wir gehen, oder eine Richtung die wir eingeschlagen haben und bemerken vielleicht nicht, dass der Herr uns zuwinkt und zeigt, dass es in eine andere Richtung gehen soll. Wir haben eine Routine die vielleicht gut ist oder gut aussieht, aber unser Herz schlägt nicht mehr an erster Stelle für Gottes Reich. Sind du und ich immer noch auf dem richtigen Weg?

Beim lebenslangen Lernen ist es wichtig Jesus zu folgen und nicht eigene Wege zu gehen und erst danach ihn zu bitten diese Wege zu segnen. Das sehen wir besonders in Vers 9 wo es so steht: „Sei nicht wie ein unvernünftiges Pferd oder ein Maultier, das Gebiss und Zaumzeug braucht, damit es folgt.“ So sieht unser Alltag vielleicht manchmal aus. Gott muss stark an den Zügeln ziehen damit wir in die richtige Richtung gehen. Das ist unvernünftig, sagt sein Wort. Nicht einmal Jesus wagte es, Gott, seinem Vater voraus zu gehen. In Hebräer 5:8-9: lesen wir folgendes: „Obwohl Jesus der Sohn Gottes war, lernte er doch durch sein Leiden, gehorsam zu sein. Auf diese Weise machte Gott ihn vollkommen, und er wurde der Retter für alle, die ihm gehorchen.“

Matthäus 11:28-30: „8Dann sagte Jesus: »Kommt alle her zu mir, die ihr müde seid und schwere Lasten tragt, ich will euch Ruhe schenken. 29Nehmt mein Joch auf euch. Ich will euch lehren, denn ich bin demütig und freundlich, und eure Seele wird bei mir zur Ruhe kommen. 30Denn mein Joch passt euch genau, und die Last, die ich euch auflege, ist leicht.«“ NL

Was kann tröstender sein als das uns jemand anbietet uns Ruhe zu schenken. Das bedeutet anhalten und bei Jesus bleiben und nach seinem Rhythmus gehen. Jeder hat eine Last zu tragen. Was trägst du für eine Last? Wer trägt mit dir diese Last? Was muss passieren damit du und ich unsere Lasten abgeben?

Die meisten wissen vielleicht wie das mit dem Joch funktioniert. Zwei Ochsen, Pferde oder Maultiere ziehen an einem Wagen. Sie haben meistens eine schwere Last zu ziehen. Das Joch ist ein Holzstück, das sie verbindet damit die Last erträglicher ist. Gott bietet uns an, diese Last zusammen mit uns zu ziehen und Ruhepausen einzuräumen. Wenn man alleine daran zieht gibt es Verletzungen und viele Schmerzen.

Das heißt dann Rhythmus ändern. Langsam, lernend und auf Jesus schauend. ER verliert uns nicht aus den Augen. Und wir? Haben wir ihn aus den Augen verloren und ziehen verzweifelt alleine am Joch und wundern uns wie schwer es geworden ist?

Ricardo Friesen